
Wir sind die Zeit. Wir sind die berühmte
Gleichung von Heraklit dem dunklen Denker.
Wir gleichen dem Wasser, nicht dem harten Diamant
Sind was sich verliert, nicht das was bleibt.
Wir sind dieser Fluss und wir sind dieser Grieche,
der sich darin betrachtet. Sein Spiegelbild
wandelt sich im Wasser, dem wechselhaften Spiegel,
diesem Kristall der sich wandelt wie das Feuer.
Wir sind der leichtfertig angelegte Fluss
auf dem Weg zu seinem Meer. Dunkelheit hat uns umringt.
Alles sagt Lebewohl, alles entschwindet.
Die Erinnerung prägt keine Münzen.
Aber es gibt gleichwohl etwas, das bleibt
Aber es gibt gleichwohl etwas, das klagt
mit deutschen Wörtern nachvollzogen von Robert Seidemann