Massacre ou le bourreau de soi-même

Gemälde von Jean d’Esparbes:
„Massacre ou le bourreau de soi-même“ Que reste-t-il de nos vœux ?

IMG_8943Musée d’Art moderne et contemporain de Strasbourg

Que reste-t-il de nos vœux ?

Jean d’Esparbes, 1900 – 1968

Massacre ou le bourreau de soi-même

Da sind wir nun auf dem Jahrmarkt der Eitelkeiten: Jeder Wurf ein Treffer! Wir haben die Wahl: gehe ich als Richter durch die Welt, als Pfaffe, Clown, Regent oder Scheinheiliger. Aber die Wahl will schon gut überlegt sein, da schaut man doch gern nochmal nach, was die Anderen so empfehlen. Und die bekannten Lustbarkeiten haben auch noch ein Wort mitzureden: Sex, Suff und Spiel beeinflussen den Werfer beim Entwurf seines Lebens. Das Ergebnis kann da schon schnell mal daneben gehen: Anstatt des Sängers oder Barden wird man ein Erbsenzähler oder scheinheiliger Kirchenfürst. Bei all den Einflüssen und Stereotypen geht das Individuum mit seinen Anlagen unter. Die Vorsätze sind hin, der Entwurf ist schiefgelaufen, man hat sich dem falschen Beruf oder dem Alkohol geopfert. Borges sagt: In jedem Augenblick kann ich das Gesicht sein oder die Maske. Bei Jean d’Esparbes Bild scheint alles zur Maske werden zu wollen. Der Griff zum Ball ist von Gier und Anspannung gezeichnet: da kann es einer schlichtweg kaum erwarten. Einen Wurf hat er ja noch…