Die Religion

Wir fuhren fort: Dringt die Stimme der Religion manchmal bis zu ihnen (den Siedlern) durch? – Sehr selten; man hat in unseren Wäldern noch nichts vorsehen können, um die öffentliche Abhaltung eines Gottesdienstes zu ermöglichen. Fast jeden Sommer, das schon, durchstreifen einige Methodistenpfarrer die neuen Siedlungen. Die Nachricht ihrer Ankunft verbreitet sich wie ein Lauffeuer von Hütte zu Hütte, es ist die große Neuigkeit des Tages. Zum festgesetzten Zeitpunkt macht sich der Siedler mit seiner Frau und seinen Kindern auf gerade erst frisch durch den Wald geschlagenen Pfaden auf zum verabredeten Treffpunkt. Sie kommen aus einem Umkreis von 50 Meilen dorthin. Es ist keineswegs eine Kirche, wo sich die Gläubigen versammeln, sondern unter freiem Himmel, unter dem Blätterdach des Waldes. Eine Kanzel aus grob behauenen Baumstümpfen, große umgehauene Bäume als Bänke: so sieht die Ausstattung der rustikalen Kirche aus. Die Siedler und ihre Familien campen in den umliegenden Wäldern. An diesem Ort hält die Menge einen selten unterbrochenen Gottesdienst ab, der drei Tage und Nächte lang dauert. Man muss gesehen haben mit welcher Inbrunst sich die Menschen dem Gebet hingeben, mit welcher Andacht sie der weihevollen Stimme des Pfarrers lauschen. In der Wildnis ist man regelrecht ausgehungert nach Religion.

Deutsch von Robert Seidemann

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La religion

Nous reprîmes: « La voix de la religion parvient-elle quelquefois jusqu’à eux? – Très rarement; on n’a pu encore rien prévoir dans nos bois pour assurer l’observation publique d’un culte. Presque tous les étés, il est vrai, quelques prêtres méthodistes viennent parcourir les nouveaux établissements. Le bruit de leur arrivée se répand avec une incroyable rapidité de cabane en cabane; c’est la grande nouvelle du jour. À l’époque fixée, l’émigrant, sa femme et ses enfants, se dirigent à travers les sentiers à peine frayés de la forêt vers le rendez-vous indiqué. On y vient de 50 milles à la ronde. Ce n’est point dans une église que se réunissent les fidèles, mais en plein air, sous le feuillage de la forêt. Une chaire composée de troncs mal équarris, de grands arbres renversés pour servir de sièges, tels sont les ornements de ce temple rustique. Les pionniers et leurs familles campent dans les bois qui l’entourent; c’est là que pendant trois jours et trois nuits la foule pratique des exercices religieux rarement interrompus. Il. faut voir avec quelle ardeur ces hommes se livrent là la prière, avec quel recueillement on écoute la voix solennelle du prêtre. C’est dans le désert qu’on se montre comme affamé de religion. Pdf p.25

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Vom Verschwinden der Ureinwohner

In mitten dieser ach so zivilisierten, so pedantisch auf Moral und Tugend versessenen  Gesellschaft begegnet man einer vollkommenen Empfindungslosigkeit, einer Art eiskaltem und erbarmungslosen Egoismus sobald  es sich um die indigenen Bewohner Amerikas handelt. Die Einwohner der Vereinigten Staaten machen keine Hetzjagd auf Indianer wie es die Spanier in Mexiko machten. Aber es ist dieselbe unbarmherzige Grundhaltung die hier wie überall sonst die europäische Rasse antreibt.

Wie oft begegneten uns während unserer Reise ehrbare Bürger die uns zu abendlicher Stunde, gemütlich in einer Ecke ihres Heims sitzend sagen: Täglich geht die Anzahl Indianer zurück. Das geschieht nicht unbedingt weil wir sie dauernd bekriegen, aber der Schnaps den wir ihnen billig verkaufen rafft jedes Jahr mehr von ihnen hinweg als es unsere Waffen je könnten. Diese Welt  hier gehört uns, fügen sie hinzu. Gott hat den ersten Einwohnern dieses Landes die Möglichkeit der Zivilisation verwehrt und sie so im Vorhinein zur unausweichlichen Vernichtung vorbestimmt. Die wahren Besitzer dieses Landes sind diejenigen, die es verstehen, ihm seine Reichtümer zu entreißen. Soweit zufrieden mit seinen Überlegungen geht der Amerikaner dann in seine Kirche, wo er einem Verbreiter der Evangelien zuhört, der ihm widerholt, dass alle Menschen Brüder sind und sie der Schöpfer sie alle nach demselben Vorbild gemacht hat und ihnen allen die Aufgabe mitgegeben hat sich zu gegenseitig zu beschützen.

Deutsch von Robert Seidemann

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La disparacion des indigènes

Au milieu de cette société si policée, si prude, si pédante de moralité et de vertu, on rencontre une insensibilité complète, une sorte d’égoïsme froid et implacable lorsqu’il s’agit des indigènes de l’Amérique. Les habitants des États-Unis ne chassent pas les Indiens à cor et à cri ainsi que faisaient les Espagnols du Mexique. Mais c’est le même sentiment impitoyable qui anime ici comme partout ailleurs la race européenne.

Combien de fois dans le cours de nos voyages n’avons-nous pas rencontré d’honnêtes citadins qui nous disaient le, soir, tranquillement assis au coin de leur foyer: Chaque jour le nombre des Indiens va décroissant. Ce n’est pas cependant que nous leur fassions souvent la guerre, mais l’eau-de-vie que nous leur vendons à bas prix en enlève tous les ans plus que ne pourraient faire nos armes. Ce monde-ci nous appartient, ajoutaient-ils, Dieu, en refusant à ses premiers habitants la faculté de se civiliser, les a destinés par avance à une destruction inévitable. Les véritables propriétaires de ce continent sont ceux qui savent tirer parti de ses richesses. Satisfait de son raisonnement, l’Américain s’en va au temple où il entend un ministre de l’Évangile lui répéter que les hommes sont frères et que l’être éternel qui les a tous faits sur le même modèle, leur a donné à tous le devoir de se secourir.

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Reiseroute

Alexis de Tocqueville, In der nordamerikanischen Wildnis, Reisebeschreibung aus dem Jahr 1831
Geschrieben auf dem Dampfer Superior, veröffentlicht posthum durch seinen Begleiter Beaumont im Jahr 1866. Titel des Reiseberichts im Original: „Quinze jours au désert“

New York war sein Arbeitsort im Jahr 1830. Als junger Justiziar sollte er für das Justizministerium das amerikanische Gefängniswesen untersuchen und Anregungen für Reformen im heimischen Strafvollzug sammeln. Im July 1831 reiste er mit seinem Freund Gustave de Beaumont zunächst auf dem Hudson bis nach Buffalo, N.Y. (ca.470 km). Von Buffalo aus legten sie dann weitere 100 Meilen (frz. Seemeilen d.h. 440 km) auf dem Eriesee bis nach Detroit zurück. Erst hier gelangten sie allmählich an die Randbezirke der nordamerikanischen Wildnis. Vom Ende des Eriesees aus ging es nun mit Pferden und unter der Führung von Indigenen weiter bis hin zu einer Siedlung der Ureinwohner am Saginawfluss: der langehegte Wunsch geht endlich in Erfüllung. Das Eintreffen dort beginnt mit einer erstaunlichen Überraschung. Der Indianer, der sie mit einem Kanu übersetzt spricht fließend Französisch mit normannischem Akzent…

Reiseverlauf T. (1117x684)

Seginaw, Michigan, die verbliebene Natur im Auenbereich mit kleinem National Wildlife Refuge

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Seginaw, wenige km flussabwärts. Das typische Gittermuster einer amerikanischen Stadt

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Vom allmählichen Vergehen der schönen Natur

Nachdem wir Mr. Williams verlassen hatten, setzten wir unseren Weg quer durch den Wald fort. Von Zeit zu Zeit tauchte ein kleiner See (diese Gegend ist voll davon) auf wie eine silberne Decke unter dem Blätterdach des Waldes. Es fällt schwer sich den Zauber auszumalen, der diese schöne Gegend umgibt, an der der Mensch noch nicht sein Lager aufgeschlagen hat und wo noch immer ein tiefer Frieden und eine durch nichts gestörte Stille herrschen. Ich habe in den Alpen furchterregende Einöden durchwandert, wo sich die Natur der Arbeit des Menschen widersetzt, aber sie entfaltet selbst noch in ihren Schrecken eine Größe, die die Seele bewegt und begeistert. Hier ist die Einsamkeit nicht weniger ausgeprägt, aber es erwachsen daraus nicht dieselben Vorstellungen. Die einzigen Gefühle, die man empfindet, wenn man diese blühende Wildnis durchstreift wo alles, wie in Miltons Paradies, vorbereitet ist für die Ausbreitung des Menschen, sind demütige und melancholische Stimmungen, ein unbestimmter Abscheu gegenüber dem zivilisierten Leben; eine Art von Wildnisinstinkt, der einen mit Trauer bedenken lässt, dass schon bald diese köstliche Einsamkeit ihr Aussehen ändern wird. In der Tat rückt die weiße Rasse durch die umgebenden Wälder vor und in einigen wenigen Jahren wird der Europäer die Bäume gefällt haben, die sich im kristallklaren Wassern der Seen spiegeln und das Wild, das ihre Ufer bevölkert hat, in neue Wildnisse gezwungen haben.
Deutsch von Robert Seidemann

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Peu à peu le beau désert s’éteint

Après avoir quitté M. Williams nous poursuivîmes notre route au milieu des bois. De temps en temps un petit lac (ce district en est plein) apparaissait comme une nappe d’argent sous le feuillage de la forêt. Il est difficile de se figurer le charme qui environne ces jolis lieux où l’homme n’a point fixé sa demeure et où règnent encore une paix profonde et un silence non interrompu. J’ai parcouru dans les Alpes des solitudes affreuses où la nature se refuse au travail de l’homme, mais où elle déploie jusque dans ses horreurs même une grandeur qui transporte l’âme et la passionne. Ici la solitude n’est pas moins profonde, mais elle ne fait pas naître les mêmes impressions. Les seuls sentiments qu’on éprouve en parcourant ces déserts fleuris où tout, comme dans le Paradis de Milton, est préparé pour recevoir l’homme, c’est une admiration tranquille, une émotion douce et mélancolique, un dégoût vague de la vie civilisée; une sorte d’instinct sauvage qui fait penser avec douleur que bientôt cette délicieuse solitude aura changé de face. Déjà en effet la race blanche s’avance à travers les bois qui l’entourent et, dans peu d’années, l’Européen aura coupé les arbres qui se réfléchissent dans les eaux limpides du lac et forcé les animaux qui peuplent ses rives de se retirer vers de  nouveaux déserts. Pdf Page 27.

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Lettre à la cousine 1, Der Indianer im Allgemeinen und ein Häuptling im Besonderen

Lettre à la cousine, Madame La Comtesse De Grancey
New York, 10 octobre 1831, Voyages I, p. 179., pdf. p. 77 ff. 1. Teil

Nach sechs Wochen in dieser Stadt haben wir das Bedürfnis verspürt, uns mit etwas anderem als der Besichtigung von Gefängnissen zu beglücken. Wir waren entschlossen uns abzuseilen und einen Trip in den Westen zu machen. Wir wollten die Wildnis und die Indianer sehen. Wir sind mehr als 200 Meilen quer durch den Staat New York getreckt, stets den Fährten der wilden Stämme folgend und doch ohne jemals welchen zu begegnen. Die Indianer, so wurde uns erzählt, waren vor zehn Jahren noch hier, vor acht, sechs, zwei Jahren. Aber die europäische Zivilisation breitet sich wie ein Buschfeuer aus und jagt sie vor sich her. Wir sind schließlich in Buffalo angekommen um den Zugang zum Lake Superior und die Ufer des Lake Michigan zu erkunden. Embed from Getty Images

Ich hoffe, dass ich Dir eines Tages so einige Geschichten von dieser langen Reise erzählen kann, aber für heute muss ich mich kurz fassen. Diese Indianer sind schon merkwürdige Wesen: sie denken, wenn ein Mensch auch nur eine Decke hat, um sich warmzuhalten, Waffen um Wild zu erlegen und einen schönen Himmel über dem Kopf, braucht er nichts weiter zu seinem Glück. Wir waren entschlossen die Gelegenheit beim Schopf zu packen: flugs wurde unser Trip mal schnell um 500 Meilen ausgedehnt. Dieses Mal wurden wir rundum zufrieden gestellt. Wir sind an endlos weiten Küsten entlanggekommen, an denen die Weißen nicht einen einzigen Baum gefällt haben und wir haben eine große Anzahl Indianervölker besucht.

Es sind die stolzesten Wesen der Schöpfung: sie lächeln mitleidig, wenn sie sehen, welchen Aufwand wir hegen, um uns gegen Strapazen und schlechtes Wetter abzusichern. Und es gibt nicht einen unter ihnen, der, in seiner Decke am Fuß eines Baums zusammengerollt, sich nicht dem Präsidenten der Vereinigten Staaten oder dem Gouverneur von Kanada überlegen fühlt. Von meiner gesamten Ausrüstung beneiden sie mich nur um meine zweiläufige Flinte. Aber die macht auf ihren Verstand den gleichen Eindruck, wie das Gefängniswesen auf die Amerikaner. Ich erinnere mich u.a. an einen alten Häuptling den wir am Ufer des Lake Superior getroffen haben. Er saß nahe am Lagerfeuer, regungslos wie es sich für einen Mann seines Rangs geziemt.

Ich ließ mich neben ihm nieder und wir plauderten freundschaftlich mittels eines Franko-Kanadischen Dolmetschers. Er begutachtete mein Gewehr und bemerkte, dass es nicht wie das seine wäre. Ich sagte ihm, dass es gegen Regen beständig sei und selbst ins Wasser fallen konnte. Er weigerte sich, mir zu glauben, aber ich feuerte es ab, nachdem ich es in einen Bach getaucht hatte, der in der Nähe vorbeifloss. Bei diesem Anblick bezeugte der Indianer die tiefste Bewunderung.

Er untersuchte die Waffe aufs Neue und reichte sie mir mit Nachdruck zurück: “Die Väter der Kanadier sind große Krieger!“ Als wir uns trennten, bemerkte ich, dass er an seinem Kopf zwei lange Sperberfedern trug. Ich fragte ihn, was der Schmuck zu bedeuten habe. Bei dieser Fragen zeigte sich ein sehr einnehmendes Lächeln, bei dem gleichzeitig zwei Zahnreihen sichtbar wurden, die einem Wolf zur Ehre gereicht hätten. Er antwortete mir, dass er zwei Sioux getötet hatte (das ist der Name eines mit seinem Stamm befeindeten Stammes) und das er die Federn trage als Symbol für seinen zweifachen Sieg. “Erlauben Sie mir eine davon zu überlassen“ sagte ich “ich werde sie in mein Land nehmen und sagen, dass ich sie von einem großen Häuptling erhielt“. Es schien, als hätte ich eine empfindliche Stelle getroffen, denn mein Mann stand daraufhin auf, nahm mit einer Erhabenheit, die schon groteske Züge hatte, eine der Federn und übergab sie mir. Dann streckte er mir aus dem Inneren seiner Decke seinen nackten Arm und eine knochige Hand entgegen. Ich hatte Mühe, die meine zurückzuziehen, nachdem er sie gedrückt hatte.

In zeitgemäßes Deutsch übertragen von Robert Seidemann

Lettre à la cousine 1, L’indien en general et un chef en détail

Lettrer à la cousine, Madame La Comtesse De Grancey
New York, 10 octobre 1831, Voyages I, p. 179., pdf. p. 77 ff.  Premiere Partie

Après six semaines de séjour dans cette Ville, nous avons senti le besoin de parier d’autres choses que de prisons, et nous nous sommes résolus à nous esquiver pour aller faire un tour dans l’Ouest. Nous voulions voir des déserts et des Indiens ; mais vous ne vous figurez pas la peine qu’on a à trouver maintenant ces deux choses en Amérique. Nous avons marché pendant plus de cent lieues dans l’État de New York, suivant toujours la piste des tribus sauvages et ne pouvant jamais les rencontrer.

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Les Indiens, nous disait-on, étaient là il y a dix ans, huit ans, six ans, deux ans ; mais la civilisation européenne marche comme un incendie et les chasse devant elle. Nous sommes enfin arrivés à Buffaloe, sur le bord des grands lacs, sans en avoir vu un seul. Le moyen de revenir en France sans rapporter dans sa tête son sauvage et sa forêt vierge ! Il ne fallait point y songer. Le bonheur a voulu que précisément à cette époque un vaisseau à vapeur partit de Buffaloe pour aller explorer l’entrée du lac Supérieur et les bords du lac Michigan. Nous nous sommes déterminés à saisir l’occasion, et nous voilà ajoutant un crochet de cinq cents lieues à notre voyage. Cette fois, du reste, nous avons été complètement satisfaits ; nous avons parcouru des côtes immenses où les Blancs n’ont point encore abattu un seul arbre-, et nous avons visité un grand nombre de nations indiennes. J’espère un jour pouvoir vous raconter bien des épisodes de ce long voyage, mais aujourd’hui il faut me borner. Ce sont de singuliers personnages que ces Indiens ! Ils s’imaginent que quand un homme à une couverture pour se couvrir, des armes pour tuer du gibier et un beau ciel sur la tête, il n’a rien à demander de plus à la fortune. Tout ce qui tient aux recherches de notre civilisation, ils le méprisent profondément. Il est absolument impossible de les plier aux moindres de nos usages.

Ce sont les êtres les plus orgueilleux de la création : ils sourient de pitié en voyant le soin que nous prenons de nous garantir de la fatigue et du mauvais temps ; et il n’y en a pas un seul d’entre eux qui, roulé dans sa couverture au pied d’un arbre, ne se croie supérieur au président des États-Unis et au gouverneur du Canada. De tout mon attirail européen ils n’enviaient que mon fusil à deux coups ; mais cette arme faisait sur leur esprit le même effet que le système pénitentiaire sur celui des Américains. Je me rappelle entre autres un vieux chef que nous rencontrâmes sur les bords du lac Supérieur, assis près de son feu dans l’immobilité qui convient à un homme de son rang. Je m’établis à côté de lui, et nous causâmes amicalement à l’aide d’un Canadien-français qui nous servait d’interprète. Il examina mon fusil, et remarqua qu’il n’était pas fait comme le sien. Je lui dis alors que mon fusil ne craignait pas la pluie et pouvait partir dans l’eau ; il refusa de me croire, mais je le tirai devant lui après l’avoir trempé dans un ruisseau qui était près de là. A cette vue, l’Indien témoigna l’admiration la plus profonde; il examina de nouveau l’arme, et me la rendit en disant avec emphase : « Les pères des Canadiens sont de grands guerriers ! » Comme nous nous séparions, j’observai qu’il portait sur sa tête deux longues plumes d’épervier. Je lui demandai ce que signifiait cet ornement. À cette question il se mit à sourire très-agréablement, montrant en même temps deux rangées de dents qui auraient fait honneur à un loup, et me répondit qu’il avait tué deux Sioux (c’est le nom d’une tribu ennemie de la sienne), et qu’il portait ces plumes en signe de sa double victoire. « Consentiriez-vous à m’en céder une, lui dis-je, je la porterais dans mon pays, et je dirais que je la tiens d’un grand chef. » Il parait que j’avais touché la corde sensible ; car mon homme se leva alors, et détachant une des plumes avec une majesté qui avait son côté comique, il me la remit ; puis il sortit de dessous sa couverture son bras nu, et me tendit une grande main osseuse d’où j’eus bien de la peine ensuite à retirer la mienne après qu’il l’eut serrée.

Lettre à la cousine 2, Quant aux Indiennes

Lettre à la cousine, Madame La Comtesse De Grancey

New York, 10 octobre 1831, Voyages I, p. 179., pdf.p. 77 ff., 2.partie, Les Indiennes

Quant aux Indiennes, je ne vous en dirai autre chose, sinon qu’il faut lire Atala avant de venir en Amérique. Pour qu’une femme indienne soit réputée parfaite, il faut qu’elle soit couleur chocolat, qu’elle ait de petits yeux qui ressemblent à ceux d’un chat sauvage, et une bouche raisonnablement fendue d’une oreille à l’autre. Voilà pour la nature: mais l’art vient encore à son aide. Une Indienne, pour peu qu’elle ait de coquetterie, et je vous assure qu’elles n’en manquent point, a soin non de se mettre du rouge, comme en Europe, mais de se dessiner sur chaque joue des lignes bleues, noires et blanches, ce qui est bien plus compliqué. Au reste, ce sont là les sentiers battus de la mode. J’ai vu de plus ici, comme en France, de grands génies qui innovent ainsi je me rappelle avoir rencontré une jeune Indienne dont le visage était peint en noir jusqu’à la ligne des yeux, et peint en rouge sur l’autre moitié; mais je pense que c’était là un essai qui peut-être n’aura pas été heureux. Vous savez que, quelle que soit l’influence que certaines personnes exercent sur la mode, elles ne réussissent pas toujours à faire adopter les singularités qu’elles inventent. Ce qui est plus général, on pourrait dire plus classique, dans la toilette des Indiennes, c’est de se passer un grand anneau dans la cloison du nez. Je trouve cela abominable; et cependant je vous demande très-humblement de m’expliquer en quoi il est plus naturel de se percer les oreilles que le nez. Il y a enfin un dernier point sur lequel les belles du lac Supérieur diffèrent des nôtres. Vous savez que chez nous on se met les pieds à la torture pour les forcer d’aller en dehors; croiriez-vous que les Indiennes ont le mauvais goût de se donner exactement la même peine pour les forcer d’aller en dedans ? Décidément ce sont de misérables sauvages. Quoi qu’il en soit, J’ai trouvé l’occasion d’acheter d’elles une espèce de soulier qu’elles portent dans les grandes occasions et nomment des mocassins. Si ces objets excitent le moins du monde votre curiosité, ce sera un véritable bonheur pour moi de vous les offrir. Il entrerait dans chacun de ces mocassins, si j’ai bonne mémoire, deux pieds comme les vôtres. Aussi ma prétention n’est-elle pas que vous les consacriez à votre usage. Embed from Getty Images